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Die klauen unser Know-How!

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Ein kurzer Realitätsabgleich zur den Stammtischparolen, dass „die Chinesen“ immer noch massenweise technologisches Know-how aus Europe raustragen:

Im Juli diesen Jahres gab es ein Treffen in Beijing zwischen Regierungsvertretern und den Spitzenmanagern der chinesischen Automobilkonzerne wie BYD, Great Wall, SAIC, Aiways, Nio, Lynk&Co, …. . Bei diesem Treffen wurden die chinesische Konzernchefs über die neuen Richtlinien und Risiken beim Bau von Fabriken im Ausland informiert.

O-Ton: „…. Während des Treffens wurden die Hersteller ermutigt, sich stattdessen auf „Knock-Down“- Montagelinien zu konzentrieren. Dabei werden Schlüsselkomponenten im Inland produziert und dann zur Endmontage in die Verbrauchermärkte verschifft. Das Ministerium riet den Unternehmen auch, ihre Vermögenswerte und Technologien besser zu schützen, wenn sie ins Ausland expandieren. …“

Kein Grund, sich verwundert die Augen zu reiben! Eigentlich ist dies ein Fortschritt mit Ansage, denn schon 2013 wurden hierfür die Rahmenbedingungen in der „Belt and Road“-Initiative durch die KP China definiert und sodann in 2015 mit der Strategie „Made in China 2025“ weiter operationalisiert. Beide Strategien machen letztlich deutlich, dass die chinesische Regierung es ernst meint mit der Erreichung seiner gesellschaftlichen, ökonomischen und sozialen Ziele bis zum 100-jährigen Bestehen der Volksrepuiblik in 2049.

Gerade „Made in China 2025“ beschreibt sehr klar den strategischen Plan der KP China, chinesische Unternehmen zu Marktführern in den wichtigen Zukunftsbereichen zu machen. Für Informationstechnologie, Automatisierung und Robotik, Elektrofahrzeuge, Medizingeräte, Pharmaindustrie, Anlagen für erneuerbare Energien, Hightech-Ausrüstungen für Raum- und Luftfahrtm sowie den See- und Schienenverkehr wurden hierfür Industriestrategien definiert, die in den vergangenen Jahren zügig implementiert wurden.

Klickt man sich heute durch die einschlägigen Analysen der globalen (nicht-chinesischen) ThinkTanks wie Mercator, ETNC, usw. wird man festellten, dass selbst diese davon ausgehen, dass China die definierten Ziele in einer Vielzahl der Fokussektoren schon erreicht hat oder aber kurz vor der Zielerreichung steht.

About the author

Michael Bunzel

Michael (Mike) Bunzel (aka maschasan) is a lawyer and engineer currently living in Germany. He has been working in the field of Cybersecurity and related laws and regulations for over 25 years now.

Mike took on various roles and functions in the context of Information Security, Cybersecurity, and SCADA/Shopfloor Security at a German car manufacturer in southern Germany for more than fifteen years now - currently in the R&D resort, with focus on E/E-systems in the context of automotive cybersecurity.

Mike has worked with global organizations across dozens of countries, cultures and languages, well-travelled in EMEIA, APAC and the Americas.

All articles in this blog do NOT reflect the opinion of his employer, but are all an expression of his personal view of things.

By Michael Bunzel
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